Jawoll! Okay! Dawai! : Roman einer Kindheit im Leipziger Raum 1934 bis 1949

275 S. : Ill. ; 22 cm, 200 gr., Orig.-Pappband. Mit privater Widmung und Ex Libris auf dem Titelblatt. Jawoll! Okay! Dawai! Diese Worte stehen für drei Zeitabschnitte aus den Jahren zwischen 1934 und 1949. Da wächst in einer Kleinstadt zwischen Leipzig und Zeitz, dort, wo die Weiße Elster entlang fließt, der junge Wolfram Gersten heran und erkundet mit kindlicher Naivität seine Umwelt in sehr bewegten Tagen. Allmählich gewinnt er Einsichten in die Geschehnisse der Naziherrschaft, er und seine Familie überstehen Bombenangriffe, voller Staunen erlebt er den Einmarsch freundlicher Amerikaner, das Kriegsende und schließlich die Besetzung des Landes durch die Russen. Eine neue, bessere Zeit scheint anzubrechen in Ostdeutschland, doch das ist eine Täuschung. Wolfram Gersten, vom Kind zum Jugendlichen heranreifend, erkennt, wie sich eine weitere Diktatur entwickelt. Und er versucht, sich ihren Zwängen zu entziehen und seinen eigenen Weg zu finden. Das Buch, ein Entwicklungsroman, schildert eine schwere Zeit, aber da die Ereignisse vornehmlich mit den Augen des Jungen gesehen werden, enthält es auch eine Fülle heiterer Episoden, kindgemäße Streiche, die den zwölfjährigen wie den achtzigjährigen Leser trotz aller dargestellten Unbilden immer wieder optimistisch stimmen: mit einem befreienden Lachen.